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Nicos Tzanakis Papadakis (abgeschlossen)
Geboren am 03.01.1989
Studium der Politik Wissenschaft und Geschichte an der Panteion Universität Athen (2006-2010); Abschluss mit einer Arbeit zu den Strukturgleichheiten von der kartsesischen Metaphysik und der Hobbes‘schen politischen Philosophie (Titel: Cogito und Souveränität); Erasmusstudium der Politikwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (SoSe 2010)
Masterstudium der Philosophie an der Freien Universität Berlin (2011-2014); Abschluss mit einer Arbeit zum Verhältnis von logischer und historischer Darstellung in Marx‘ Kapital (Titel: Logik und Geschichte in der Kritik der politischen Ökonomie); 2012-2014 Studienstipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Seit 2015 Promotion in der Philosophie am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin; Promotionsstipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung
2016 Preisträger des Nachwuchs-Förderpreises der International Walter Benjamin Society, dem Walter Benjamin Archiv und dem Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin.
Promotion
Die Dissertation untersucht das Verhältnis von Walter Benjamins Rechtskritik zu seiner Geschichtsphilosophie des tragischen bzw. traurigen Dramas. Auf der Basis einerseits von Benjamins geschichtsphilosophischer Damenästhetik (Ursprung des deutschen Trauerspiels) und seiner Kritik des Rechts (Zur Kritik der Gewalt) soll rekonstruiert werden, wie das Drama den juristischen Diskurs in sich aufnimmt und ihn kritisiert. Es soll die These nahegelegt werden, dass die von Benjamin entworfene Geschichtsphilosophie des Dramas die Genese der Einsicht in die konstitutiven Widersprüche des Rechts darstellt. Tragödie und Trauerspiel stehen für zwei miteinander eng verknüpfte Stadien dieser Einsicht: In der Tragödie wird die Instituierung des Rechts als Überwindung eines Zustandes endloser sittlicher Kollisionen inszeniert; im Trauerspiel wird das Wissen von deren Scheitern in der Form des Allegorischen nachvollzogen. Dabei fungiert das Recht als Form der Tragödie und als Gegenstand des Trauerspiels. Im Rahmen dieser Arbeit gewinnt nicht nur Carl Schmitts Theorie der Souveränität an Bedeutung, die Benjamin rezipiert und für seine Theorie des Trauerspiels kritisch in Anspruch genommen hat; darüber hinaus werden zur Verdeutlichung dieser kritischen Aufnahme die späteren Reaktionen Schmitts auf Benjamins Dramentheorie einbezogen, wie diese im Leviathan-Buch und Hamlet oder Hekuba Gestalt genommen haben.
Publikationen
Als Mitherausgeber
zusammen mit Frank Voigt, Jan Loheit und Konstantin Baehrens (Hrsg.): Material und Begriff. Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins. Hamburg: Argument Verlag 2019.
zusammen mit Michael Rahlwes und Till Rudnick (Hrsg.): Radikale Philosophie und Kritik der Poliltik. Münster: Dampfboot-Verlag 2019.
Aufsätze (Auswahl)
„Dialektik und politische Verfasstheit der ökonomischen Kategorie in Marx' Kapital“, in: S. Breda, K. Boveiri, F.O. Wolf (Hrsg.) Materialistische Dialektik bei Marx und über Marx hinaus, Berlin: Publikation der Freien Universität Berlin 2016
„Das souveräne Recht auf der Bühne: Zur kritischen Darstellung der Souveränität im barocken Drama“, in: Frank Voigt, Nicos Tzanakis Papadakis, Jan Loheit und Konstantin Baehrens (Hrsg.): Material und Begriff. Arbeitsweise und theoretische Beziehungen Walter Benjamins. Hamburg: Argument-Verlag 2019
[zusammen mit Till Rudnic und Michael Rahlwes:] „Marx‘ Kritik der politischen Ökonomie als Kritik der Allgemeinen Staatslehre“, in: Michael Rahlwes und Till Rudnick; Nicos Tzanakis Papadakis (Hrsg.) Radikale Philosophie und Kritik der Poliltik. Münster: Dampfboot-Verlag 2019.
„Aporien des objektiven Geistes zwischen Berlin und Weimar“, in: Myriam Gerhard (Hrsg.) Hegels enzyklopädisches System und sein Erbe, Hegel-Jahrbuch 2018, Dunkler und Humblot [voraussichtlich:] 2020
„Der unabgeschlossene Urakt. Zum Zusammenhang von Rechts- und Ökonomiekritik nach“ Marx in: Lebendiges Denken: Marx als Anreger. (Hrsg.) Wolfgang Girnus, Andreas Wessel, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag, [voraussichtlich:] 2020
Vorträge
„Der Ort des Unterdrückten und seine Zeit“, Vortrag auf der International Walter Benjamin Conference der International Walter Benjamin Society, Jerusalem, 13-16.12.2015
„Violence and legal form: Walter Benjamin's critique of law and its affinities to the critique of political economy.“, Vortrag auf der Konferenz „Marx2016“; veranstaltet vom Center for Marxist Studies, Stockholm, 15-16.09.2016
„Vom Recht zur Geschichte. Benjamins Rezeption von Carl Schmitt im Ursprung des deutschen Trauerspiels“, Vortrag auf dem Workshop: Material und Begriff Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins. Workshop; Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. 24-26.03.2017
„Recht und das Subjekt der Macht. Rechtssubjekt und Disziplinarindividuum bei Foucault“, Vortrag auf der Tagung „Verschwinden und Wiederauftauchen des Subjekts“; veranstaltet von Topika: Society for the Study of Human Sciences, Kioni (Griechenland), 09-11.09.2017
„›Leviathan fehlt!‹ Carl Schmitts Rezeption von Benjamins Ursprung des deutschen Trauerspiels.“, Vortrag auf der International Walter Benjamin Conference der International Walter Benjamin Society, Oxford, 24-27.09.2017
„Wert der Politik und Politik des Wertes“, Vortrag auf der Tagung Marx 200. Politik-Theorie-Sozialismus, veranstaltet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Berlin (2-6.05.2018).
„Allegorie und schlechte Unendlichkeit“, Vortrag auf der Tagung „Walter Benjamin und die Poesie“; veranstaltet vom Sonderforschungsbereich „Episteme in Bewegung“ Berlin, 29-30.102018
„Der sachliche Widerspruch des Rechts“, Vortrag auf der Tagung „Übersetzungen von Gewalt. Über Walter Benjamins ›Zur Kritik der Gewalt‹“; veranstaltet vom Centre Marc Bloch Berlin, 12.062019
Fetisch Walter Benjamin, Podiumsdiskussion mit Lotte List, Frank Voigt und Ingar Solty Literaturforum im Brecht-Haus, 15.10.2019
Organisation von Tagungen und Workshop
„Spannungsverhältnis:Subjekt“; Tagung des Internationalen interdisziplinären Arbeitskreises für philosophische Reflexion (IiAphR), Technische Universität, Berlin, 06- 08.06.2013
„Material und Begriff Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins“; Workshop, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin, 24-26.03.2017
„Topika: Verschwinden und Wiederauftauchen des Subjekts“, Tagung der Society for the Study of Human Sciences, Kioni (Griechenland) 7-12.09.2017
„Emanzipation aber wie?“; Podiumsdiskussion mit Susane Lettow, Judith Dellheim, Frieder Otto Wolf und Alex Demirović
Lehre
WiSe 2015/16: [zusammen mit Anne Becker:] Methode als Umweg: Aktualisierung des Erkenntniskritik Walter Benjamins für die Gegenwart; Teil II: Begriffliches Erfassen der Zeit. Humbolt Universität (Q-Tutorium).
SoSe 2016: [zusammen mit Anne Becker:] Methode als Umweg: Aktualisierung des Erkenntniskritik Walter Benjamins für die Gegenwart; Teil III: Die Sprache der Aktualisierung. Humbolt Universität (Q-Tutorium).
WiSe 2018/19: [zusammen mit Anne Becker:] Ausnahmezustand: Grenz(ent)setzung in rechtslogischer Hinsicht. Humbolt Universität (Q-Tutorium).
SoSe 2019: [zusammen mit Prof. Dr. F.O. Wolf:] Louis Althussers Kritik der politischen Philosophie, Freie Universität Berlin.
Kontakt: nicostzanakis@gmail.com