Dr. Yael Sela (Teichler)
Assoziierte Wissenschaftlerin
Im Anschluss an ihr Studium und ihre Promotion in historischer Musikwissenschaft an der University of Oxford (M.St. 2004; Ph.D. 2010) war Dr. Yael Sela Postdoktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin (2010), dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin (2011-2013), dem Katz Center for Advanced Judaic Studies (2013-2014) und der Hebräischen Universität Jerusalem (2011, 2014). 2014 wurde sie Assistant Professor an der Open University of Israel, mit Forschungsaufenthalten als Visiting Fellow am Katz Center (2015) und als Visiting Assistant Professor am Frankel Institute for Advanced Judaic Studies, University of Michigan (2020-2021).
Schwerpunkte ihrer Forschung sind die deutsch-jüdische Kultur- und Geistesgeschichte des späten 18. und 19. Jahrhunderts, insbesondere Moses Mendelssohns Ästhetik und Bibelübersetzung und deren Rezeption, mit Fokus auf Ästhetik und hermeneutischen Praktiken, politischer Theologie, Philosophie und Gender. Neben Artikeln und Aufsätzen wird voraussichtlich ein Forschungsprojekt zur Moses Mendelssohn-Rezeption und biblischen Poesie in der Berliner Haskala (u.A. gefördert durch ein GIF-Stipendium) in Form einer Monografie erscheinen und einer kommentierten englischen Übersetzung aus dem Hebräischen von Sefer Zemirot Israel (Berlin, 1791).
Als Gastwissenschaftlerin am Moses Mendelssohn Zentrum in Potsdam (2021-2022) will sie eine Monografie mit dem Titel "Becoming Audible: Poetry, Music, and Moses Mendelssohn’s Political Theology in Enlightenment Berlin" über die Rezeption und die hermeneutischen Darstellungen von Moses Mendelssohns Religionsphilosophie in der Dichtung und Musik zur Zeit der Berliner Aufklärung schreiben.