PD Dr. Anna-Dorothea Ludewig
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in
Tel.: +49-331-28094 -17anna-dorothea.ludewiguni-potsdam.de
Geb. 1976 in Bonn
Wissenschaftlicher Werdegang
2020: Habilitation (Universität Potsdam): Venia für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
seit 2007: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam
2017-2019: Postdoktorandin an der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der Universität Regensburg (die GS war eine gemeinsame Einrichtung der LMU München und der Universität Regensburg)
2007: Promotion im Fach Jüdische Studien (Dr. phil.)
2005-2007: Akademische Koordinatorin des GK MAKOM und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für deutsch-jüdische Geschichte (Universität Potsdam)
2005: Hebraicum (Universität Potsdam)
2003-2007: Promotionsstudentin an der Universität Potsdam und Kollegiatin und Stipendiatin (2004/05) des DFG-Graduiertenkollegs MAKOM. Ort und Orte im Judentum
Schule/Studium
1995-2002: Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Buchwissenschaft und Rechtswissenschaften (Öffentliches Recht) an den Universitäten Bonn und Mainz mit dem Abschluss Magister Artium (MA)
08/09 1998: Teilnahme an der ersten Sommerschule der Ben-Gurion Universität (Israel) – Hebräischintensivkurs mit akademischem Rahmenprogramm
1995: Abitur (Friedrich-Ebert-Gymnasium der Stadt Bonn)
Stipendien und Forschungsaufenthalte
2019/20: Martin Miller and Hannah Norbert-Miller Visiting Fellow attached to the Research Centre for German & Austrian Exile Studies at the Institute of Modern Languages Research (University of London) (https://modernlanguages.sas.ac.uk/people/visiting-fellows)
09/10 2019: Gastwissenschaftlerin an der Kurt Krolop Forschungsstelle für deutsch-böhmische Literatur an der Karls-Universität Prag (Mobilitätsstipendium der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur)
Summerterm 2016: Visiting Scholar am Dartmouth College, NH/USA
2010/11: Ausgewählte Teilnehmerin am hochschulübergreifenden ProFiL-Programm zur Führungskräfteentwicklung in der Wissenschaft der TU Berlin, der HU Berlin, der FU Berlin und der Universität Potsdam (ProFiL. Professionalisierung für Frauen in Forschung und Lehre: Mentoring – Training – Networking)
2004/05: Stipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs MAKOM
Qualifikationsschriften
„Jüdinnen“ – Literarische Weiblichkeitsentwürfe im 20. Jahrhundert (Habilitationsschrift). Berlin u.a. 2022. https://doi.org/10.1515/9783110778953 (Open Access)
Zwischen Czernowitz und Berlin. Deutsch-jüdische Identitätskonstruktionen im Leben und Werk von Karl Emil Franzos, 1847-1904, Hildesheim u.a. 2008.
Bücher
Hugo Simon: Vom roten Bankier zum grünen Exilanten (= Jüdische Miniaturen Bd. 279). Leipzig 2021.
Zus. mit Elke-Vera Kotowski / Hannah Lotte Lund: Zweisamkeiten. Zwölf außergewöhnliche Paare in Berlin, Berlin 2016.
Zus. mit Julia Bertschik / Michael Fürst / Elke-Vera Kotowski: Am I Dandy? Anleitung zum extravaganten Leben. Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Schwulen Museum*, Berlin 2016.
Herausgeberschaften
Zus. mit Torsten Hoffmann (Hg.): „Und dennoch!“ Rainer Maria Rilke – Ilse Blumenthal-Weiss: Briefwechsel und Texte zum Judentum. Göttingen 2024.
Zus. Mit Rafael Cardoso (Hg.): Hugo Simon in Berlin – Handlungsorte und Denkräume. Berlin 2018.
Zus. mit Steffen Höhne (Hg.): Goethe und die Juden – die Juden und Goethe. Beiträge zu einer Beziehungs- und Rezeptionsgeschichte. Berlin / Boston 2018.
Zus. mit Steffen Höhne / Julius H. Schoeps (Hg.): Max Brod (1884-1968). Die Erfindung des Prager Kreises, Köln / Weimar / Wien 2016.
Zus. mit Ulrike Brunotte / Axel Stähler (Hg.): Orientalism, Gender, and the Jews. Literary and Artistic Transformations of European National Discourses, Berlin / Boston 2015.
Zus. mit Julius H. Schoeps (Hg.): Eine Debatte ohne Ende? Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum. Überarbeitete und aktualisierte Neuauflage, Berlin 2014 (1. Auflage 2007).
Zus. mit Joachim H. Knoll / Julius H. Schoeps (Hg.): Der Dandy. Ein kulturhistorisches Phänomen im 19. und 20. Jahrhundert, Berlin / Boston 2013.
Im Anfang war der Mord. Juden und Judentum im Detektivroman, Berlin 2012 (unter Mitarbeit von Martin Breit, Ina Hünich, Rebecca Görmann und Alexander Schmidt).
Zus. mit Ines Sonder / Julius H. Schoeps (Hg.): Aufbruch in die Moderne. Sammler, Mäzene und Kunsthändler in Berlin, 1880–1933, Köln 2012.
„… und handle mit Vernunft.“ Festschrift zum 20-jährigen Bestehen des Moses Mendelssohn Zentrums, hg. v. den Mitarbeitern des Moses Mendelssohn Zentrums, Hildesheim u.a. 2012.
Zus. mit Mark Gelber (Hg.): Stefan Zweig als europäischer Denker, Hildesheim u.a. 2011.
Zus. mit Paola Ferruta / Hannah Lotte Lund (Hg.): Versteckter Glaube oder doppelte Identität? Das Bild des Marranentums im 19. und 20. Jahrhundert / Concealed faith or double identity? The Image of Marranism in the 19th and 20th centuries, Hildesheim u.a. 2011.
Zus. mit Gideon Botsch / Joachim H. Knoll (Hg.): Wider den Zeitgeist. Studien zum Leben und Werk von Hans-Joachim Schoeps (1909-1980), Hildesheim u.a. 2009.
Zus. mit Julius H. Schoeps (Hg.): Karl Emil Franzos: Eine Auswahl aus den Werken. Zwei Teile in einem Band. I: Kultur- und Reisebilder; II: Literaturhistorische Schriften und andere Feuilletons, Hildesheim u.a. 2008.
Zus. mit Amy D. Colin / Elke-Vera Kotowski: Spuren eines Europäers. Karl Emil Franzos als Mittler zwischen den Kulturen, Hildesheim u.a. 2008.
Aufsätze in Zeitschriften
„Es ist viel Liebenswürdiges darin.“ Max Brods Schreiben über Kafka. In: Aschkenas 33 (2), 2023, S. 273–286: https://doi.org/10.1515/asch-2023-2013
Zus. mit Rafael Cardoso: Das Schweizerhaus in Seelow und die Simonschen Anlagen. In: Brandenburgische Denkmalpflege 9 (2), 2023, S. 73–81.
‚Habsburgische Spuren‘ im Leben und Werk Paul Celans. In: Analele Universitătii din Timisoara 61 (1), 2023, S. 133–144.
Viriles Puppenspiel – Beziehungen und Projektionen. In: denkste:puppe 1 (2021), S. 118–125: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/1978
„Control guilt and you control the child.” Zum Mythos der jüdischen Mutter. In: Avenue 9 (2021): https://avenue.jetzt/muetter/juedische-mutter/
„Braut des hohen Liedes“. ‚Jüdinnenbilder’ im Werk von Leopold von Sacher-Masoch. In: Zagreber Germanistische Beiträge: Jahrbuch für Literatur- und Sprachwissenschaft 26 (1), 2017, S. 233–252.
Das Bild der Jüdischen Mutter zwischen Schtetl und Großstadt. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 64 (1), 2012, S. 48–58.
„Schönste Heidin, süßeste Jüdin!“ Die „Schöne Jüdin“ in der europäischen Literatur zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert – ein Querschnitt. In: Medaon. Onlinemagazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 3/2008, S. 1–15.
„Ein Vorhof zum Paradies.“ Das Czernowitz-Bild in der deutschsprachigen Literatur. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 57 (4), 2006, S. 216–226.
Aufsätze in Sammelbänden
„a sisterhood of the worlds women“ – Margarete Hamerschlags Bild-Text-Collagen. In: Caitríona Leahy / Florian Krobb (Hg.): Standortbestimmungen zwischen Nähe und Ferne: Studien zur österreichischen Reiseliteratur. Berlin 2024, S. 145–160.
Von der Konzeption einer „jüdischen Literatur“. Martin Buber und Max Brod im Dialog. In: Heike Breitenbach / Johannes Waßmer (Hg.): Martin Buber und die Literatur (=Martin Buber-Studien 4). Bodenheim 2022, S. 109–126.
Aus dem „chassidischen Stübchen“. Der Briefwechsel zwischen Margarete Susman und Walter Nigg. In: Chiara Conterno (Hg.): Briefe als Laboratorium der Literatur im deutsch-jüdischen Kontext. Göttingen 2021, S. 168–182.
"We Jewish women are free." Concepts of Womanhood in Wilhelm Herzberg’s novel Jewish Family Papers. In: Manja Herrmann (Hg.): Wilhelm Herzberg’s Jüdische Familienpapiere. Briefe eines Missionairs (1868) – Interdisciplinary Readings of a Bestseller. Berlin / Boston 2021, S. 77–97.
Kunst und Leben. Hugo Simons Netzwerke in Berlin und Paris. In: Anna-Dorothea Ludewig / Rafael Cardoso (Hg.): Hugo Simon in Berlin – Handlungsräume und Denkorte. Berlin 2018, S. 11–20.
„Hier oben in der Nähe des Polsternes ist die Einsamkeit zu Hause.“ Nelly Sachs (1891–1970) zwischen Berlin und Stockholm. In: Olaf Glöckner / Helmut Müssener (Hg.): Deutschsprachige jüdische Migration nach Schweden. 1774 bis 1945, Berlin / Boston 2017, S. 201–215.
Die „Schöne Jüdin“ Henriette – Selbststilisierung und Rezeption einer Berliner Salonnière. In: Hannah Lotte Lund / Ulrike Schneider / Ulrike Wels (Hg.): Die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume der Henriette Herz (1764-1847), Göttingen 2017, S. 247–260.
Zus. mit Anna-Carolin Augustin: Kunst und Leben. Die Sammlerinnen Felicie Bernstein und Margarete Oppenheim. In: Elke-Vera Kotowski (Hg.): Salondamen und Frauenzimmer. Selbstemanzipation jüdischer Frauen in zwei Jahrhunderten, Berlin / Boston 2016, S. 67–88.
„Tochter Zions“ – Das literarische Frauenbild im Werk von Max Brod. In: Steffen Höhne / Anna-Dorothea Ludewig / Julius H. Schoeps (Hg.): Max Brod (1884-1968). Die Erfindung des Prager Kreises, Köln / Weimar / Wien 2016, S. 103–115.
Between Orientalization and Self-Orientaliszation: Remarks on the Image of the "Beautiful Jewess" in Nineteenth- and Early-Twentieth-Century European Literature. In: Ulrike Brunotte / Anna-Dorothea Ludewig / Axel Stähler (Hg.): Orientalism, Gender, and the Jews. Literary and Artistic Transformations of European National Discourses, Berlin / Boston 2015, S. 221–229.
Karl Emil Franzos und das deutschsprachige Kulturerbe in der Bukowina. In: Elke-Vera Kotowski (Hg.): Das Kulturerbe deutschsprachiger Juden. Eine Spurensuche in den Ursprungs-, Transit- und Emigrationsländern, Berlin / Boston 2015, S. 73–83.
Marranentum, Wissenschaft des Judentums und (deutsch-)jüdische Identität. In: Christina von Braun u.a. (Hg.): Von der jüdischen Aufklärung über die Wissenschaft des Judentums zu den Jüdischen Studien. 1. Jahrbuch des Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, Berlin 2014, S. 99–114.
Fiktionale Authentizität und poetischer Realismus. Die literarische Annexion und Rezeption Galiziens am Beispiel der Ghettogeschichten von Karl Emil Franzos und Leopold von Sacher-Masoch. In: Paula Giersch / Florian Krobb / Franziska Schößler (Hg.): Inklusion, Exklusion, Repräsentation. Diskursive Verortungen Galiziens als literarische Landschaft, Trier 2012, S. 137–153.
„Haben Sie wirklich Geld für diesen Dreck gegeben?“ Die Sammlung Carl und Felicie Bernstein. In: Anna-Dorothea Ludewig / Julius H. Schoeps / Ines Sonder (Hg.): Sammler, Mäzene und Kunsthändler als Wegbereiter der Moderne in Berlin 1880-1933, Köln 2012, S. 90–103.
Eine preußisch-jüdische Symbiose? Karl Emil Franzos in Berlin. In: Roland Berbig / Iwan-M. D’Aprile / Helmut Peitsch / Erhard Schütz (Hg.): Berlins 19. Jahrhundert. Ein Metropolen-Kompendium, Berlin 2011, S. 63–73.
Zwischen literarischem Nationalismus und europäischer Kulturnation: Stefan Zweig und Karl Emil Franzos im Spiegel der Zeitschrift Deutsche Dichtung. In: Mark Gelber / Anna-Dorothea Ludewig (Hg.): Stefan Zweig als europäischer Denker, Hildesheim u.a. 2011, S. 193–207.
Von der „Andacht zum Geringfügigen“. Anmerkungen zur Entstehung und Entwicklung der Geistesgeschichte. In: Gideon Botsch / Joachim H. Knoll / Anna-Dorothea Ludewig (Hg.): Wider den Zeitgeist. Studien zum Leben und Werk von Hans-Joachim Schoeps (1909-1980), Hildesheim u.a. 2009, S. 93–103.
„Eine glänzend ausgestattet Anthologie“ – Karl Emil Franzos als Herausgeber der Zeitschrift Deutsche Dichtung. In: Amy D. Colin / Elke-Vera Kotowski / Anna-Dorothea Ludewig (Hg.): Spuren eines Europäers: Karl Emil Franzos als Mittler zwischen den Kulturen, Hildesheim u.a. 2008, S. 169–182.
Von „Halb-Asien“ nach „Halb-Europa“: Karl Emil Franzos' Engagement für die russischen Juden im Kontext seiner Werkgeschichte. In: Sabine Hering (Hg.): Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biografien, 2. erw. Aufl. Frankfurt/M. 2007, S. 160–173.
Ghettogeschichte und deutsch-jüdischer Identitätsdiskurs im 19. Jahrhundert am Beispiel von Karl Emil Franzos. In: Michal Kümper / Barbara Rösch / Ulrike Schneider / Helen Thein (Hg.): Makom: Orte und Räume im Judentum, Hildesheim u.a. 2007, S. 215–220.
Von Zola zu Kafka. Die Dreyfus-Affäre im Spiegel der deutschsprachigen Literatur. In: Elke-Vera Kotowski / Julius H. Schoeps (Hg.): "J’accuse ...! – Ich klage an!" Zur Affäre Dreyfus, Berlin 2005, S. 165–174.
Weitere Veröffentlichungen
Karl Emil Franzos. In: Andrei Corbea-Hoişie u.a. (Hg.): Handbuch der Literaturen aus Czernowitz und der Bukowina. Stuttgart 2023, S. 377–380.
„Female Gaze“ – Weiblichkeit und Erotik im Werk von Charlotte Berend-Corinth. Kommentar zu einem unveröffentlichten Text von Charlotte Berend-Corinth. In: Renate Kroll / Susanne Gramatzki (Hg.): Künstlerinnen schreiben. Ausgewählte Beiträge zur Kunsttheorie aus drei Jahrhunderten, Berlin 2017, S. 89–98.
„My light is your life.“ In: Emily D. Bilski / Martina Lüdicke (Hg.): Golem. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin, Bielefeld u.a. 2016, S. 14.
Zus. mit Ulrike Schneider: Biographien jüdischer Frauen: "Erlöserin der Sprache"? Nelly Sachs zum 125. Geburtstag und zum 50. Jahrestag der Literaturnobelpreisverleihung. In: Medaon – Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 10/2016, S. 1–5.
Zus. mit Steffen Höhne: Max Brod. Die „Erfindung“ des Prager Kreises. Bericht über eine internationale Konferenz in Prag, 26.-29. Mai 2014. In: Germanistisches Jahrbuch Tschechien – Slowakei 2014. Neue Folge 22 (1-2), 2014, S. 343–349.
Was Gurlitts Sammlung erzählt. In: Jüdische Allgemeine vom 12.12.2013.
Zus. mit Mathias Berek: Symbiose oder Holocaust – Zwischenstand einer schwelenden Debatte (Einleitung zum Themenschwerpunkt). In: Medaon. Onlinemagazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 11/2012, S. 1–4.
Im Anfang war der Mord. Juden, Judentum und Vorurteile im europäischen Detektivroman. In: Die WELT (Literarische Welt), 30.04.2010.
„Der Totenschein als Entréebillet zum Paradies.“ Anmerkungen zum Bild des Märtyrers in der Moderne. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 61 (1), 2009, S. 70–73.
Moralische Verantwortung und politische Interessen. Kulturhistorische Anmerkungen zur Raubkunst-Debatte. In: Die WELT (Kunstmarkt), 01.03.2008.
Zus. mit Miriam Stachat: Tagungsbericht der internationalen Konferenz "Eine Debatte ohne Ende? Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum." In: Zeitschrift für Kunst und Recht 9 (2), 2007, S. 56.
Mitarbeit am Lexikon Juden in Berlin, hg. v. Elke-Vera Kotowski, Berlin 2005.
Rezensionen
Etty Hillesum: Ich will die Chronistin dieser Zeit werden. Sämtliche Tagebücher und Briefe, 1941–1943, hrsg. von Klaas A. D. Smelik/Pierre Bühler, a. d. Niederl. v. Christina Siever u. Simone Schroth. München: Beck 2023. In: ZRGG 76 (1), 2024, S. 76f.
Natasha Gordinsky: „Ein elend-schönes Land“: Gattung und Gedächtnis in Lea Goldbergs hebräischer Literatur. Aus dem Hebräischen von Rainer Wenzel. Göttingen: V&R, 2019. jgo.e-reviews 9 (4), 2019 auf recensio.net.
Marjan Asgari: Makom – deterritorialisiert. Gegenorte in der deutschsprachigen jüdischen Literatur (= Probleme der Dichtung. Studien zur deutschen Literaturgeschichte, Bd. 54), Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2019. In: Medaon. Onlinemagazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 14/2020, S. 1–3.
Passing Illusions. Jewish Visibility in Weimar Germany, by Kerry Wallach. Ann Arbor: University of Michigan Press. 2017. In: Central Europe 18/2020, pp. 38–40.
Florian Kührer-Wielach, and Markus Winkler (Eds.): Mutter: Land—Vater: Staat. Loyalitätskonflikte, politische Neuorientierung und der Erste Weltkrieg im österreichisch-russländischen Grenzraum. Regensburg 2017. In: Austrian History Yearbook (AHY) 50/2019, S. 234–236.
Lea Wohl von Haselberg: Und nach dem Holocaust? Jüdische Spielfilmfiguren im (west-)deutschen Film und Fernsehen nach 1945, Berlin 2016. In: H-Soz-Kult, 21.03.2017.
Judith Butler: Am Scheideweg. Judentum und die Kritik am Zionismus, Frankfurt a. M. / New York 2013 (engl. 2012). In: Neue Politische Literatur 59/2014, S. 511–512.
Markus Winkler (Hg.): Presselandschaft in der Bukowina und den Nachbarregionen, München 2011. In: Austrian History Yearbook (AHY) 44/2013, S. 314–316.
Fischl Schneersohn: Grenadierstraße, hg. v. Anne-Christin Saß, m. e. Nachw. v. Mikhail Krutikov, a. d. Jidd. v. Alina Bothe (= Charlottengrad und Scheunenviertel, Bd. 4), Göttingen 2012. In: ZRGG 64 (4), 2012, S. 411f.
Caspar Battegay / Barbara Breysach (Hg.): Jüdische Literatur als europäische Literatur. Europäizität und jüdische Identität 1860-1930 (= Schriften der Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien, Bd. 1, hg. v. Alfred Bodenheimer / Barbara Breysach), München, 303 S. In: Medaon. Onlinemagazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 6/2010, S. 1–5.
Eva Lezzi / Dorothea M. Salzer (Hg.): Dialog der Disziplinen: Jüdische Studien und Literaturwissenschaft ( = minima judaica, Bd. 6, hg. v. Michael Brocke), Berlin 2009. In: Medaon. Onlinemagazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 5/2009, S. 1–4.
Arbeitsschwerpunkt
Deutsch-Jüdische Literatur- und Kulturgeschichte (19./20. Jahrhundert); literarische Weiblichkeitsentwürfe; Prager deutsche Literatur(en) und Biographien im Umfeld des „Prager Kreises“; Gender; Körperbilder; Marranentum in der Moderne
Aktuelle Projekte
Aufbruch ins Exil: Max Brods späte Jahre (1839–1968)
(gefördert durch ein Reisestipendium der Fritz Thyssen Stiftung)
„Jüdinnen“. Literarische Weiblichkeitsentwürfe im 20. Jahrhundert (Habilitationsschrift)
(abgeschlossen, erscheint 2021/22 bei De Gruyter)
Konzeption/Organisation von Konferenzen und Workshops; Kuratierung von Ausstellungen
2018/19
Ausstellung (Berlin und Seelow/Brandenburg): Hugo Simon – Vom roten Bankier zum grünen Exilanten, gefördert von der Hermann Reemtsma Stiftung, Hamburg (mit Rafael Cardoso)
2016
Internationale Konferenz (Berlin): „Die Erlösung der Sprache.“ Nelly Sachs zum 125. Geburtstag und zum 50. Jahrestag der Nobelpreisverleihung. In Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam (Ulrike Schneider) und dem Land Berlin; gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung und der Stiftung Preußische Seehandlung
2016
Ausstellung (Berlin): Am I Dandy? Anleitung zum extravaganten Leben. Schwules Museum*, gefördert vom Hauptstadtkulturfonds (mit Julia Bertschik, Michael Fürst, Elke-Vera Kotowski)
2016
Internationale Konferenz (Weimar): Goethe in der deutsch-jüdischen Kulturgeschichte. Weimar. In Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar und dem Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
2015/16
Deutsch-israelischer Workshop (Berlin/Sde Boker): „Ein Fest der Erzählung“ – Thomas Manns Tetralogie Joseph und seine Brüder. Mit Unterstützung des Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und der Axel Springer Stiftung (Irmela von der Lühe und Mark Gelber)
2014
Internationale Konferenz (Prag): Max Brod. Die „Erfindung“ des Prager Kreises. Mit Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung, des deutsch-tschechischen Zukunftsfonds und des Goethe-Instituts (mit Steffen Höhne, Hans-Gerd Koch, Julius H. Schoeps, Hans-Dieter Zimmermann)
2011
Internationale Konferenz: „Das Leben als Kunstwerk“ – Der Dandy als kulturhistorisches Phänomen im 19. und frühen 20. Jahrhundert (mit Julius H. Schoeps)
2010
Konferenz (Potsdam): Quo vadis universitas? Vom Humboldtschen Bildungsideal zum europäischen Bologna-Prozess
2010
Internationale Konferenz (Berlin): Sammler, Mäzene und Kunsthändler als Wegbereiter der Moderne in Berlin, 1880-1933. In Kooperation mit der Stiftung Brandenburger Tor (mit Julius H. Schoeps und Ines Sonder)
2009
Internationale Konferenz im Rahmen des Usedomer Musikfestivals (Heringsdorf auf Usedom): Der verkannte Komponist/The Hidden Composer: Felix Mendelssohn Bartholdy (mit Prof. Dr. Judit Frigyesi)
2009
Internationale Konferenz (Berlin): „Mir war das Gemeinsame, die Einheit Europas so sehr selbstverständlich wie der eigene Atem“: Stefan Zweig als europäischer Denker. Mit Unterstützung der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit, des Williams Verlags Zürich und des Österreichischen Kulturforums (mit Mark Gelber)
2009
Internationale Konferenz (Berlin): Versteckter Glaube oder doppelte Identität? Das Bild des Marranentums im 19. und 20. Jahrhundert / Concealed faith or double identity? “Marranism” in the 19th and 20th centuries. Mit Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung und in Kooperation mit der Mendelssohn Remise (mit Paola Ferruta und Hannah Lotte Lund)
2008
Symposium zum 100. Geburtstag von Hans-Joachim Schoeps: Wider den Zeitgeist (mit Julius H. Schoeps)
2007
Internationale Konferenz (Potsdam): Eine Debatte ohne Ende? Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum. (mit Julius H. Schoeps)
2006
Internationaler Workshop (Jerusalem) des DFG-Graduiertenkollegs MAKOM. Ort und Orte im Judentum in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung zu den Themen: „Memories and Constructions of Places“ und „In Between Places – Jewish Migration“. Mit Unterstützung der DFG (mit den Mitgliedern des GK Makom)
2004
Internationale Konferenz (Potsdam) Karl Emil Franzos: Czernowitz – Wien – Berlin: deutsch-jüdische Kultur in der Bukowina (mit Elke-Vera Kotowski)
Vorträge
Das Schweizerhaus in Seelow und die Simon'schen Anlagen - ein Balanceakt zwischen regionalem Kulturerbe, lokalem Veranstaltungszentrum und internationalem Erinnerungsort. Vortrag im Rahmen der deutsch-polnischen Konferenz „Marginalisiertes Kulturerbe und Perspektiven für regionale Kulturentwicklung“ im Collegium Polonicum in Slubice. (08.07.2022)
'Katastrophen' (1994) – Überlegungen zu Ruth Klügers Essayband unter besonderer Berücksichtigung jüdischer Frauenfiguren in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Sechs Quellen - sechs Perspektiven. Jüdische Lebenswelten in Deutschland“ des Moses Mendelssohn Zentrums Potsdam. (08.03.2022)
Podcast-Folgen
#44 Jüdische Geschichte Kompakt – Die DDR und der Jerusalemer Eichmann-Prozess. Anna-Dorothea Ludewig und Lutz Fiedler im Gespräche mit den beiden Historikerinnen Dr. Katharina Rauschenberger vom Fritz Bauer Institut aus Frankfurt am Main und Dr. Annette Leo aus Berlin. (07.07.2023)
#32 Jüdische Geschichte Kompakt_Love me Kosher. Anna-Dorothea Ludewig und Lutz Fiedler im Gespräch mit den drei Kuratorinnen der Ausstellung im Jüdischen Museum Wien: Danielle Spera, Daniela Pscheiden und Julia Windegger. (07.10.2022)
#12 Jüdische Geschichte Kompakt - Rahel Levin Varnhagen und der jüdische Salon. Anna-Dorothea Ludewig im Gespräch mit Dr. Hannah-Lotte Lund, Direktorin des Kleist-Museums in Frankfurt (Oder). (02.07.2021)