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November 1933
November 1933 – Emigration der Ärzte
„Zu Beginn der Naziherrschaft gab es unter insgesamt 50000 Ärzten in Deutschland 6488 Juden, darunter allein in Berlin 3000. 3641 waren als Kassenärzte beschäftigt, von denen bereits im Jahre 1933 1667 entlassen wurden. Von der Gesamtzahl waren 3500 praktische, 2400 Fachärzte. Die Juden spielten also auch in der Kassenpraxis eine nicht unwesentliche Rolle, besonders in den Großstädten, und als ihnen diese Erwerbsquelle entzogen wurde, war die materielle Existenz eines Teils der Ärzteschaft bedroht. Im Jahr 1933 wanderten daher bereits 578 Ärzte aus Deutschland aus.“
Gerda Luft, Heimkehr ins Unbekannte, Wuppertal 1977, S. 83.
Im deutschsprachigen Mitteilungsblatt in Tel Aviv annoncierten im November 1933 acht Ärzte aus Deutschland ihre Niederlassung. Zu ihnen gehörten:
Dr. Bernhard Bartfeld (*1896), der mit seiner Frau und drei Kindern, aus Berlin nach Jerusalem emigrierte.
Dr. Julius Motulsky (*1891), der mit Frau und Kind aus Königsberg nach Tel Aviv emigrierte.
Dr. Fritz Feige (*1898), der mit Frau und drei Kindern aus Breslau nach Haifa emigrierte.