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Mai 1933
Mai 1933 – „In Berlin und in anderen großen Städten sind gestern die ‚undeutschen‘ Bücher öffentlich verbrannt worden…“
Aus dem Tagebuch des Soziologen und Nationalökonomen, Arthur Ruppin, Jerusalem, 12. Mai 1933:
„In Berlin und in anderen großen Städten sind gestern* die ‚undeutschen‘ Bücher von Marx, Kautsky, Emil Ludwig, Remarque usw. auf großen Scheiterhaufen öffentlich verbrannt worden. Minister Goebbels hielt dazu eine große Rede. Daß die deutsche Regierung zu den legendären Ariern jetzt die ‚Nichtarier‘ = Juden geschaffen hat und dieses Wort zur Grundlage von gesetzlichen Bestimmungen zur Ausschaltung von Juden aus den Ämtern, der Advokaten etc. gemacht hat, ist auch ein Beweis, was alles an Unsinn möglich ist.“
* Die Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz fand am 10. Mai 1933 statt.