Hilde Robinsohn-Guest Fellowship
Seit seinem 30jährigen Gründungsjubiläum vergibt das Moses Mendelssohn Zentrum jährlich Guest Fellowships für europäisch-jüdische Studien mit Aufenthalten von bis zu vier Monaten. Das Fellowship-Programm ist dem Andenken der jüdischen Juristin und Anwältin in Wiedergutmachungsprozessen Hildegard Robinsohn (1907–1996) gewidmet. Sie war mit Saul B. Robinsohn, einem Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin verheiratet. Die Nachlassbibliothek von Hildegard und Saul B. Robinsohn befindet sich in den Räumen der Bibliothek des MMZ.
Die Gastwissenschaftler:innen bearbeiten ein Projekt aus den Forschungsbereichen des MMZ, etwa den Israel Studies, der neuzeitlichen oder modernen jüdischen Geschichte, der jüdischen und deutsch-deutschen Geschichte und Zeitgeschichte, der Geschichte der deutsch-jüdischen Diaspora, der Digital Jewish History, der Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung oder der Filmgeschichte – sei es aus historischer, kulturwissenschaftlicher, literaturwissenschaftlicher, politikwissenschaftlicher oder soziologischer Perspektive. Sie nehmen aktiv am Austausch im Moses Mendelssohn Zentrum teil. Das MMZ unterstützt dabei die laufenden Forschungen und ermöglicht den Zugang zu einer der größten Präsenzbibliotheken zur europäisch-jüdischen Geschichte im deutschsprachigen Raum.
Bisherige Fellows
2024
- Amy Carney, PhD. Pennsylvania State University, The Behrend College
- Dr. Aurelia Kalisky. Centre Marc Bloch
- Dr. Itay Marinberg-Milikowsky. Ben-Gurion University of the Negev
- Dr. Yael Netzer. The Hebrew University of Jerusalem
- Dr. Till Greite. University of London
2023
- Dr. Jonathan Kaplan. FID Jüdische Studien, Universitätsbibliothek Frankfurt am Main
- Dr. Benjamin Zachariah. Leibniz-Institut für Bildungsmedien / Georg-Eckert-Institut in Braunschweig
2022
- Prof. Cathy Gelbin, PhD. The University of Manchester
- Dr. Agnieszka Wierzcholska. DHI Paris