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Alex Bein-Bibliothek
Titel aus der Privatbibliothek von Alex Bein
Alex Bein (1903-1988) wurde am 21. Januar 1903 in Steinach an der Saale geboren. In den 1920er Jahren studierte er Geschichtswissenschaften, erst in Erlangen, dann in Berlin an der Friedrich-Wilhelms-Universität. 1927 promovierte Bein bei Friedrich Meinecke mit einer Dissertation über die Staatsidee Alexander Hamiltons. Seit 1927 arbeitete er am Potsdamer Reichsarchiv, kündigte seine Stelle jedoch 1933, um nach Palästina auszuwandern.
In Palästina erwarb sich Bein besondere Verdienste um den Aufbau des dortigen Archivwesens. 1955 wurde er als Nachfolger von Georg Herlitz zum Direktor des Zionistischen Zentralarchivs und 1956 von David Ben Gurion zum ersten Staatsarchivar ernannt. Er war Mitglied des Instituts für Zionismus-Forschung an der Universität Tel Aviv. Bein gilt bis heute als einer der führenden Historiker des Zionismus. Zusammen mit Julius H. Schoeps gab Bein die sieben Bände umfassenden „Briefe und Tagebücher“ Theodor Herzls (1983-1996) heraus.
Alex Bein starb am 20. Juni 1988 in Stockholm. Seine Nachlassbibliothek kam 1992 ans Moses Mendelssohn Zentrum und umfasst ca. 7.000 Bände zu den Gebieten Zionismus, Palästina/Israel, deutsch-jüdische Geschichte sowie zur Archivwissenschaft. Der Bestand enthält ca. 2.000 Titel in hebräischer Sprache.
Literatur
Bein, Alex, Julius H. Schoeps, und Jörg H. Fehrs, „Hier kannst Du nicht jeden grüßen“. Erinnerungen und Betrachtungen. (Haskala: wissenschaftliche Abhandlungen, 14) Hildesheim: Olms Verlag, 1996.
Schoeps, Julius H. , Alex Bein : „Auch die Bucheinbände und das Papier sind bemerkenswert“. In: „Wie würde ich ohne Bücher leben und arbeiten können?“: Privatbibliotheken jüdischer Intellektueller im 20. Jahrhundert. (Neue Beiträge zur Geistesgeschichte, 8) Berlin 2008, S. 27-38.