- Willkommen
- Aktuelles
- Veranstaltungen
- 2024
- Potsdamer Gespräche 2024 / Veranstaltungsreihe des Forums Neuer Markt
- Veranstaltungen
- Ausstellung „Wir lebten wie auf einer Insel in einem immer stürmischer werdenden Meer“
- Buchpräsentation: Wer sind die „Reichsbürger“
- Conference: Revisiting Jewish Feminism: The Jüdische Frauenbund, a Contemporary Perspective on its 120th Jubilee
- Lesung & Gespräch mit Dana von Suffrin
- Literarisch-musikalisches Weihnukka mit dem MMZ
- Potsdamer Gespräche 2024 / Veranstaltungsreihe des Forums Neuer Markt
- Zeugenschaft des 7. Oktober - Testimonies of October 7th
- Vortragsreihe „Jüdische Perspektiven auf die Verteidigung der Demokratie“
- Meldungen
- Newsletter
- Debatten
- Archiv
Potsdamer Gespräche 2024 / Veranstaltungsreihe des Forums Neuer Markt
Do \ 5. Dezember 2024 \ 18:00
Brandenburg Museum \ Am Neuen Markt 9 \ 14467 Potsdam
Vortrag von Aletta Diefenbach, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Soziologie, Freie Universität Berlin:
„Sapere Aude!“ oder wie die Neue Rechte Bürgerlichkeit inszeniert
Gesprächsleitung: Miriam Rürup, Potsdam
Zu seinem 300. Geburtstag sind die Ideen des Philosophen Immanuel Kant tief im kollektiven Bewusstsein der Gesellschaft verankert. Sein Aufruf, mutig zu sein und sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, gehört heute wie selbstverständlich zum Ideal bürgerschaftlichen Engagements – so auch für die Neue Rechte und ihre Anhängerschaft. Kant ist, selbst wenn dies manchen Fan der Aufklärung schaudert, auch für eine rechte Gesellschaftskritik oft der erste Gewährsmann. Der Vortrag zeichnet an den Sprechweisen über den Islam als gesellschaftsrelevantem Thema nach, wie eine rechte Anhängerschaft diese Bürgerlichkeit durch rationalisierte Formen der Kritik inszeniert und blickt auf deren Effekte in der Öffentlichkeit. An rechten Institutionen, öffentlichen Gegenstrategien und dem Mobilisierungspotential in der Bevölkerung zeigt sich, wie die Neue Rechte Diskursmacht nicht allein durch offenen Hass und Hetze, sondern auch über bürgerlich erscheinende Affektpolitiken aufbaut. Eine Kritik an der Neuen Rechten muss sich dieser Ambivalenz stellen.
Aletta Diefenbach ist promovierte Soziologin und arbeitet am Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ an der Freien Universität Berlin. Zuvor war sie DFG-Stipendiatin am Exzellenz-Cluster „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre Forschung bewegt sich an der Schnittstelle von Politik, Kultur und sozialen Ungleichheiten. Ein besonderer Fokus gilt dabei aktuellen Formen der Gesellschaftskritik und Emotionen im US-amerikanischen Islam sowie bei der Neuen Rechten und in feministischen Bewegungen in Deutschland.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Potsdamer Gespräche des Einstein Forum zusammen mit dem Brandenburg Museum und dem Moses Mendelssohn Zentrum.
Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Brandenburg
Im Rahmen der diesjährigen Potsdamer Gespräche möchten die hier versammelten Forschungs-, Kultur- und Bildungseinrichtungen über das Thema Geschichtspolitik und Erinnerungskultur sprechen. Wie sehr beeinflusst die Politik unsere Erinnerungskultur, die Gedenktage, die Arbeit in den Gedenkstätten, aber auch die Forschung? Wie gewohnt wollen wir aus verschiedenen Perspektiven auf diese Fragen eingehen. Dabei nehmen wir in Vorträgen und Diskussionen den Blickwinkel der Geschichtswissenschaften sowie der Gedenkstätten und Museen ein. Wir möchten zudem wieder mit Ihnen ins Gespräch kommen und haben dafür verschiedene Formate und Orte ausgewählt, von denen wir hoffen, dass sie auf Ihr Interesse stoßen. Dafür laden wir in den kommenden Monaten an sechs Abenden in Potsdams Museen, in die Gedenkstätte Lindenstraße, das Moses Mendelssohn Zentrum und das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam ein.
Di \ 20. August 2024 \ 18:30
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam \
Am Neuen Markt 9 d \ 14467 Potsdam
Umstrittene Gedenktage. Eine Debatte über Erinnerung und Politik
Andrea Riedle (Berlin), Jörg Ganzenmüller (Weimar), Jörg Morré (Berlin) und Corinna Kuhr-Korolev (Potsdam)
Moderation: Irmgard Zündorf (Potsdam)
Veranstalter: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Di \ 3. September 2024 \ 18:00
Brandenburg Museum \ Am Neuen Markt 9 \ 14467 Potsdam
Zwischen Ostpolitik, Wende und Zeitenwende: Neue Perspektiven auf Osteuropa
Andrii Portnov (Frankfurt/Oder), Małgorzata Popiołek-Roßkamp (Erkner) und Frank Bösch (Potsdam) im Gespräch
Moderation: Corinna Kuhr-Korolev (Potsdam)
Veranstalter: Brandenburg Museum, ZZF und Deutsches Kulturforum östliches Europa
Mi \ 9. Oktober 2024 \ 18:00
Moses Mendelssohn Zentrum \ Am Neuen Markt 8 \
14467 Potsdam
Die Verteidigung des liberalen Rechtsstaates gegen seine Feinde – Ein Rückblick auf Karl Loewenstein (1891–1973) und sein Konzept der „wehrhaften Demokratie“
Vortrag: Lutz Fiedler (Potsdam) und im Anschluss Diskussion zur Frage: „Nach den Wahlen in Brandenburg – Wie weiter mit der Verteidigung der Demokratie?“
Veranstalter: Moses Mendelssohn Zentrum in Zusammenarbeit mit Aktionsbündnis
Brandenburg gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus sowie Verein Opferperspektive
Mi \ 16. Oktober 2024 \ 16:00
Gedenkstätte Lindenstraße \ Lindenstraße 54/55 \
14467 Potsdam
Vergessene Vergangenheit und erneuerte Erinnerung – NS-Zwangsarbeit in Potsdam
Führung durch die Sonderausstellung „Zwangsarbeit und NS-Justiz“, ergänzt um einen thematischen Stadtspaziergang
mit Johannes Leicht (Potsdam) und Sebastian Stude (Potsdam)
Veranstalter: BLzpB und Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße
Do \ 7. November 2024 \ 18:30
Potsdam Museum \ Am Alten Markt 9 \ 14467 Potsdam
(Militärischer) Widerstand in Potsdam – Wirkung, Erinnerung, Diskussion
Katrin Grosser (Potsdam) und Harald Potempa (Potsdam) im Gespräch mit Hannes Wittenberg (Potsdam)
Veranstalter: ZMSBw und Potsdam Museum
Veranstalter:
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung (BLzpB)
Deutsches Kulturforum östliches Europa
Einstein Forum
Gedenkstätte Lindenstraße
Moses Mendelssohn Zentrum (MMZ)
Potsdam Museum
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw)