1 wiss. Mitarb. (100%) Projektkoordination (m/w/d)
Stellenausschreibung
Am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ) an der Universität Potsdam ist ab dem 15.04.2023 (auf zwei Jahre befristet, Beginn zum nächstmöglichen Zeitpunkt) eine
WiMi-Stelle (m/w/d) Projektkoordination (100%, TV-L 13, Laufzeit 2 Jahre, Beginn zum nächstmöglichen Zeitpunkt)
in folgendem Schwerpunkt zu besetzen:
Wissenschaftliche und Redaktionelle Koordination des Buchprojekts und Online-Portals „Geschichte der deutsch-jüdischen Diaspora“
Das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ) erforscht seit 1992 Aspekte der jüdischen Geschichte und Kultur, ist Teil des Selma Stern Zentrums Berlin-Brandenburg und nimmt an der akademischen Lehre der Universität Potsdam teil.
Das Buchprojekt und die Online-Datenbank/Edition Geschichte der deutsch-jüdischen Diaspora versteht sich als Fortsetzung der renommierten Deutsch-jüdischen Geschichte in der Neuzeit (hrsg. von Michael Brenner und Michael A. Meyer), die in bisher fünf Bänden beim Verlag C.H.Beck erschienen sind. Es ist ein Projekt der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts (WAG), das am Moses Mendelssohn Zentrum unter Leitung seiner Direktorin und Sprecherin der WAG, Prof. Dr. Miriam Rürup, realisiert wird.
Während die Vorgängerbände jüdisches Leben innerhalb der unterschiedlichen deutschen Staaten behandelten, soll dieser Band der Publikationsreihe des Leo-Baeck-Instituts eine Synthese zur deutsch-jüdischen Geschichte außerhalb Deutschlands darstellen: eine Geschichte der deutsch-jüdischen Diaspora sowie des Nachlebens des deutschsprachigen Judentums nach dem Holocaust. Das Projekt ist hybrid angelegt und soll einerseits als Buchpublikation (Sammelband) und andererseits als Webseite mit Datenbank und Online-Edition veröffentlicht werden. Alle Inhalte sind dabei mindestens zweisprachig (deutsch-englisch) angedacht.
Der/die Projektkoordinator:in verantwortet die redaktionelle Betreuung des Sammelbandes, den Kontakt zu und die Einwerbung von Autor:innen, sowie das Redigieren der Beiträge. Damit verbunden, sollen etwa zwei redaktionelle Workshops zur Planung und Koordination des Sammelbandes und des damit verbundenen Online-Portals durchgeführt werden. Einhergehend mit der Betreuung des Sammelbandes soll parallel ein über die Print-Publikation hinausgehendes Online-Portal mit Quellen und weiteren Forschungstexten redaktionell betreut werden.
Ihre Aufgaben umfassen u.a.:
- eigenständige Recherche- und z.T. Archivarbeit
- Kontaktaufnahme zu und Korrespondenz mit Autor:innen
- Beteiligung am Aufbau eines überregionalen und internationalen Netzwerks zur „deutsch-jüdischen Diaspora“
- Vorbereitung und Umsetzung redaktioneller Workshops in Kooperation mit der Projektleiterin
- Beteiligung am Aufbau einer Datenbank zur „deutsch-jüdischen Diaspora“ sowie inhaltliche Struktur und Konzeption des Web-Angebots zur „deutsch-jüdischen Diaspora“
Ihr Profil:
- sehr guter Hochschulabschluss und Promotion in einem der folgenden Fächer: Geschichte, Jüdische Studien/Judaistik, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft oder ähnlicher Fachrichtungen
- Vertrautheit mit kulturwissenschaftlichen Theorien und Methoden
- Erfahrung mit Archivrecherchen
- Redaktionserfahrung im Bereich Zeitschriften, Digitale Editionen, Online-Publikationen/Medien
- eigene wissenschaftliche Publikationen
- sehr gute Kommunikations- und Teamkompetenz sowie die Fähigkeit zum selbständigen und strukturierten Arbeiten
- ausgezeichnete deutsche und englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift
Die Stelle wird aus Drittmitteln der VolkswagenStiftung finanziert und ist auf zwei Jahre befristet.
Die Eingruppierung erfolgt bei Vorliegen der persönlichen und tariflichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 13 TV-Länder.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, Zeugniskopien und ggf. Projektskizze) werden bis zum 28. Februar 2023 in einer PDF-Datei an die Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums, Prof. Dr. Miriam Rürup, an folgende Email-Adresse erbeten: moses (at) mmz.uni-potsdam.de
Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht und werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt.
Bis zum Abschluss des Bewerbungsprozesses speichern und verarbeiten wir die von Ihnen übersandten Daten. Sie können der Verarbeitung Ihrer Daten durch das MMZ jederzeit unter moses@mmz.uni-potsdam.de widersprechen.