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Hildegard und Saul B. Robinsohn-Sammlung
Titel aus der Privatbibliothek von Hildegard und Saul Robinsohn
Hildegard Robinsohn (1907-1996), Schwester des deutsch-niederländischen Arztes Hans Keilson, absolvierte in Berlin ein Jurastudium und emigrierte 1934 nach Palästina. Saul Benjamin Robinsohn (1916-1972) studierte, nachdem er Deutschland 1933 verlassen hatte, an der Hebräischen Universität Jerusalem Geschichte, Soziologie, Philosophie und Pädagogik.
Nach dem Krieg kehrte das Ehepaar nach Deutschland zurück. Von 1959 bis 1964 war Saul Robinsohn Direktor des UNESCO-Instituts für Pädagogik in Hamburg und von 1964 bis 1972 einer der Gründungsdirektoren des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin.
Im Kontext der westdeutschen Bildungsreform der 1960er und 1970er Jahre setzte Saul Robinsohn in den Bereichen Curriculumtheorie und -entwicklung entscheidende Impulse.
Hildegard Robinsohn, eine erfolgreiche Anwältin in Wiedergutmachungsprozessen, begleitete stets den bildungswissenschaftlichen Weg ihres Mannes. Sie betreute seinen Nachlass bis zu ihrem Tod und vertraute die Pflege und Fortführung seines Werkes einer Stiftung an.
Die pädagogische Fachbibliothek von Saul Robinsohn ist an die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin gegangen. Der Judaica-Bestand der Nachlassbibliothek gelangte 1997 ans Moses Mendelssohn Zentrum. Er umfasst ca. 1.500 Titel, davon 1.000 Titel in hebräischer Sprache, zu den Gebieten Bibel und Bibelkunde, einschließlich rabbinischer Kommentare, Rabbinica sowie die wichtigste neuhebräische historiographische Literatur.